- Hintern
- Einem in den Hintern kriechen (oft mit dem Zusatz: ›und den Eingang verteidigen‹): ihm schmeicheln. Jemanden in den Hintern beißen: ihn heimtückisch überfallen. Ich könnte mich (mir) vor Wut selber in den Hintern beißen, umgangssprachliche Übertreibung für: ich ärgere mich sehr. Du hast wohl Hummeln im Hintern? sagt man zu einem, der nicht ruhig sitzen bleiben kann.Den Hintern betrügen (schonen): sich erbrechen.Alles an den Hintern hängen: sein Geld für Kleidung ausgeben, ⇨ Arsch.›Nicht wissen, wie einem der Hintern anhängt‹: wienerische Redensart für einen unentschlossenen Menschen. Eine mundartliche Wendung aus dem alemannischen Raum lautet: ›Am Hintere kratzt, isch au net g'feiert‹.• L. SCHMIDT: Sprichwort deutscher Redensarten, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, 77 (1974), S. 102.}Den nackten Hintern versohlen. Öffentliche Züchtigung 1789: Eine Frau wird geschlagen, weil sie auf das Porträt des Finanzministers Necker gespuckt hat. Aus: DER SPIEGEL, Nr. 5, vom 30.1.89.
Das Wörterbuch der Idiome. 2013.