- Jubel
- Mit der dreigliedrigen Wortverbindung Jubel, Trubel, Heiterkeit wird oft eine ausgelassene Stimmung charakterisiert. Es handelt sich um den Titel einer jährlich wiederkehrenden Fernsehsendung, bei der bestimmte ›Evergreens‹ von der Mainzer Fasenacht oder dem Kölner Karneval erwartet werden. Die Textanfänge der Schlager oder ihrer Kehrreime sind so populär, daß sie in der Umgangssprache wie Sprichwörter oder Redensarten gebraucht werden können, wie z.B. ›So ein Tag, so wunderschön wie heute‹, ›Heute blau und morgen blau‹, ›Wer soll das bezahlen?‹ ›Humba, humba, täterä‹, ›Wir kommen alle, alle in den Himmel‹, ›Du kannst nicht treu sein‹, ›Nach Hause gehn wir nicht‹, ›Wir versaufen unsrer Oma ihr klein Häuschen‹, ›Bier her, Bier her‹, ›Schnaps, das war sein letztes Wort‹, ›Wir hab'n den Kanal noch lange nicht voll‹, ›Mer losse d'r Dom in Kölle‹, ›O wie bist du schön‹, ›Heidewitzka, Herr Kapitän‹, ›O du wunderschöner deutscher Rhein‹, ›Trink, trink, Brüderlein trink‹, ›Am Aschermittwoch ist alles vorbei‹. (Vgl. Langspielplatten. Gemeinschaftskatalog. Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft,14. Jahrg. 1985, S. 566).
Das Wörterbuch der Idiome. 2013.