unbescholten

unbescholten
Unbescholten sein: einen guten Ruf haben. Der Ausdruck rührt von einem mittelalterlichen Brauch her: wollte man jemandem seinen Haß und seine Verachtung ausdrücken, so ließ man einen ›Scheltbrief‹ mit Vorwürfen öffentlich anschlagen. Die angegriffene Person galt dann so lange als ›bescholten‹, bis sie sich in einem ordentlichen Rechtsverfahren rechtfertigen konnte.

Das Wörterbuch der Idiome. 2013.

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  • unbescholten — ↑integer …   Das große Fremdwörterbuch

  • unbescholten — ↑ schelten …   Das Herkunftswörterbuch

  • unbescholten — Adj. (Aufbaustufe) moralisch einwandfrei, von gutem Ruf Synonym: integer Beispiel: Er hat einen unbescholtenen Ruf …   Extremes Deutsch

  • unbescholten — un|be|schol|ten [ ʊnbəʃɔltn̩] <Adj.> (veraltend): einen untadeligen Ruf besitzend: sie galt allgemein als eine unbescholtene Dame; der Angeklagte war bis dahin vollkommen unbescholten. Syn.: ↑ anständig, ↑ korrekt, ↑ rechtschaffen… …   Universal-Lexikon

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  • unbescholten — ụn·be·schol·ten Adj; mit einem guten Ruf ≈ integer, rechtschaffen <ein Bürger; ein Leben> || hierzu Ụnbe·schol·ten·heit die; nur Sg …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • unbescholten — ụn|be|schol|ten (untadelig, integer) …   Die deutsche Rechtschreibung

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